„Die Corona-Pandemie hat uns alle vor eine noch nie dagewesene Herausforderung gestellt. Ein Großteil der Bevölkerung konnte mittlerweile eine Impfung erhalten. Wir sind vergleichsweise gut durch die vergangenen Sommermonate gekommen. Mich beunruhigt jedoch der Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen und die Auswirkungen der Pandemie auf ungeimpfte Menschen“, so der Bundestagsabgeordnete Feiler. „Insbesondere denke ich dabei an Kinder unter 12 Jahren, für die noch kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht.“
Feiler führt fort: „Es steht außer Frage, dass allen Kindern und Jugendlichen ein direkter, sicherer und konstanter Zugang zu Bildung und sozialem Austausch ermöglicht werden muss. Bekanntermaßen fallen Testkonzepte und Entscheidungen ob bzw. welche Tests in Schulen und Kitas durchgeführt werden in die Zuständigkeit der Länder und Kommunen. Viele Bundesländer, wie bspw. Bayern oder Nordrhein-Westfalen, haben mittlerweile sogenannte PCR-Pooltests oder PCR-Lollitests flächendeckend zum Standard gemacht“, so Feiler weiter.
„Auch das Land Brandenburg sollte der Empfehlung des Robert- Koch-Instituts, der Bundes- und der Brandenburger Landesärztekammer sowie verschiedener Virologen und Kinderärzte folgen und diese Testmethode rasch flächendeckend in Kitas, Grund- und Förderschulen einführen. Inzwischen kann auf Erfahrungen zahlreicher Länder gebaut werden, sodass weitere eigene Modellprojekte entbehrlich sind. Eile scheint mir geboten, da die vierte Welle sich weiter verschärft und eine fünfte Welle unbedingt vermieden werden sollte, damit die Kleinsten und Jüngsten sicher durch den Winter kommen“, so Feiler abschließend.
„Seit über einem Jahr haben es die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg versäumt, effektive Schutzkonzepte zur sicheren Öffnung von Kitas und Schulen umzusetzen“, so der Sprecher der „Bundesweiten Elterninitiative für sicher geöffnete Schulen und KiTas“, Dr. Alexander Krupp. „Dadurch ist wertvolle Zeit verloren gegangen. Wir fordern daher die sofortige Einführung von PCR Pooltests („PCR Lollitests“) an den Kitas, Grund- und Förderschulen in Brandenburg und Berlin, um die Einrichtungen offen zu halten“, so Dr. Krupp weiter. Die von den Gesundheitsministerinnen von Berlin und Brandenburg angekündigten Antigen Schnelltests mit Speichel („Lolli- Schnelltests“) lehnen wir strikt ab“, mahnt der Bundessprecher der Elterninitiative. Bei diesen Tests werden nur unter 10% der Infektionen rechtzeitig erkannt. Ein falsch negatives Ergebnis stellt damit eine große Gefahr für die Eltern, Großeltern und Erzieher der Kinder dar, die sich in falscher Sicherheit wägen könnten, so Dr. Krupp abschließend.